Baden-Württemberg bundesweit mit den wenigsten Fehltagen

· Kornwestheim

Der Krankenstand fiel im Jahr 2023 gegenüber 2022 und markiert damit dennoch den zweithöchsten Wert seit mehr als einem Jahrzehnt, sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit. Unter den Bundesländern wies Baden-Württemberg die niedrigsten krankheitsbedingten Fehltage auf.

In Baden-Württemberg fehlte im Jahr 2023 ein beschäftigtes Mitglied einer Betriebskrankenkasse (BKK) krankheitsbedingt an durchschnittlich 18,5 Kalendertagen. Das ist der geringste Wert aller Bundesländer. Im Jahr 2022 waren es noch 19,4 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) je Beschäftigten. Der Krankenstand ist mit 5,1 Prozent im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr mit 5,3 Prozent ebenfalls leicht gesunken. 

Auf Kreisebene hat die Stadt Stuttgart mit 14,9 AU-Tagen landesweit erneut die wenigsten Fehltage. Dagegen verzeichnet die Stadt Mannheim mit 21,9 AU-Tagen die meisten Fehltage.

Wie im letzten Jahr gehen die meisten Fehltage in Baden-Württemberg mit knapp 4,0 AU-Tagen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältung, Grippe und grippaler Infekt zurück. Mit mehr als jedem dritten AU-Fall (37,3 Prozent) sind Atemwegserkrankungen mit Abstand der häufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit im letzten Jahr. Gleichzeitig liegt hier mit 6,0 AU-Tagen je AU-Fall die Falldauer weit unter dem Durchschnitt von 10,5 AU-Tagen. Auf Platz zwei der meisten Fehltage folgen die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 3,6 AU-Tagen, gefolgt von den psychischen Störungen mit 2,9 AU-Tagen. 

Die Atemwegserkrankungen (21,4 Prozent), die Muskel-Skelett-Erkrankungen (19,4 Prozent) und die psychischen Störungen (15,8 Prozent) sind zusammen für mehr als die Hälfte der AU-Tage ursächlich. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die AU-Tage aufgrund von Atemwegserkrankungen um circa 16,5 Prozent verringert. Dagegen sind im Vergleich zum Jahr 2022 die AU-Tage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen (+2,1 Prozent) und aufgrund von psychischen Störungen (+8,0 Prozent) angestiegen. 

Information:

  • Zu den Daten: 

    Die Betriebskrankenkassen analysieren seit über vierzig Jahren die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland. Diese beziehen sich auf den Wohnort der beschäftigten BKK Mitglieder. 

    Der im Pressetext aufgeführte Begriff „Beschäftigte“ oder „Beschäftigten“ bezieht sich immer auf beschäftigte Mitglieder einer Betriebskrankenkasse. Die AU-Daten gelten somit je beschäftigten Mitglied einer Betriebskrankenkasse.

    Krankenstand ist der prozentuale Anteil der arbeitsunfähig geschriebenen BKK Mitglieder je Kalendertag. Dieser berechnet sich für den betrachteten Zeitraum (2023) wie folgt: 18,5 Krankheitstage gemessen an 365 Kalendertagen ergeben einen Krankenstand von 5,1 Prozent.
     
  • Zum BKK Landesverband Süd:

    Der BKK Landesverband Süd nimmt die Interessen von 24 Betriebskrankenkassen und deren Pflegekassen mit Sitz in Baden-Württemberg und Hessen wahr. Hinter den Betriebskrankenkassen stehen namhafte und traditionsreiche Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. In Baden-Württemberg und Hessen leben 2,4 Mio. Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse versichert sind.

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