Protonen- und Schwerionentherapie

Protonen- und Schwerionentherapie bei Tumoren

Die Betriebskrankenkassen bieten ihren Versicherten mit der sogenannten Protonen- und Schwerionentherapie bei bestimmten Tumoren ein besonderes Therapieverfahren an. Diese Therapie wird am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) durchgeführt, welches eng mit dem Universitätsklinikum Heidelberg zusammenarbeitet. Mittels hochpräziser Bestrahlung werden am HIT hochwirksam und gleichzeitig schonend ausgewählte und für diese Therapie besonders geeignete Krebserkrankungen bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen bestrahlt.

Die Protonen- und Schwerionentherapie ermöglicht, tief im Körper liegende oder sehr widerstandsfähige Tumore mit großer Genauigkeit zu erreichen und dabei umliegendes gesundes Gewebe zu schonen. Dieser Vorteil ist besonders wichtig bei Tumoren, die nah an empfindlichen Geweben liegen, wie etwa an der Schädelbasis, dem Sehnerv oder dem Darm sowie bei Tumoren von Kindern und Jugendlichen.

Langfristig werden zehn Prozent der Krebspatienten von einer Protonen- und Schwerionentherapie profitieren. Bei diesen Patienten kann das Tumorwachstum durch eine herkömmliche Strahlentherapie nicht gestoppt werden, weil es technisch unmöglich ist, dass die herkömmliche Strahlentherapie eine ausreichend hohe Strahlendosis erzeugt.

Durch die Integration des HIT in die Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg sowie die Verbindung zum interdisziplinären Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg erhält jeder Patient die bestmögliche Therapie für seine Erkrankung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre Betriebskrankenkasse.

Teilneh­mende
Betriebs­kranken­kassen

Stand: 01.01.2024